Notizen |
- verl?sst das Weseler Gymnasium mit der Obersekunda-Reife, um Bankkauf?mann zu werden. Gleichzeitig entfaltet er schon fr?h sein Talent als lyrischer Dichter. Dass er mit solcher Begabung kein Gen?ge im Bankberuf fand, ist selbst?verst?ndlich. Es dr?ngt ihn in die Welt: Berlin, London, Genf, N?rnberg, M?nchen sind Stationen auf diesem Wege. Als Verlagskaufmann kann er seine k?nstlerisch?-dichterische Neigung mit dem erlernten Beruf verbinden. Mit der inzwischen gegr?ndeten Familie kehrt er 1914 nach Wesel zur?ck, wo er eine Buchhandlung und die Weseler Zeitung als Herausgeber ?bernimmt.
Heute fast vergessen, geh?rt er zu den ersten, die in innigen Gedichten die Heimatstadt und das Land am Niederrhein besungen haben. Rainer Maria Rilke widmet ihnen eine anerkennende Rezension. In Vertonungen von Max Reger, mit dem er freundschaftlich verbunden war, leben einige seiner stimmungsvollen Lieder weiter. Der Gedichtband "London" zeigt, dass dieser feinsinnige Mann ein waches soziales Gewissen hatte: Seinen ersch?tternden Eindr?cken aus den Slums von London um die Jahrhundertwende gibt er darin anklagend Ausdruck.
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