Notizen |
- Nach dem Abitur 1888 studiert er Theologie in Berlin, Halle und Leipzig, dann folgt er nach Dienstjahren in Monheim und Bingerbr?ck 1918 einem Ruf als Pfarrer in seine Heimatgemeinde Wesel, wo er in der schweren Zeit nach dem 1. Weltkrieg, der viel Leid in die Familien getragen hat, sein Amt aus?bt. Mit seinem christlich liberalen Denken sind die nationalsozialistischen Tendenzen, die ab 1933 auch das Presbyterium der Weseler Kirchengemeinde zunehmend bestimmen, nicht vereinbar; darum tritt er im Oktober 1933 in den Ruhestand.
Er widmet seine Kraft nun verst?rkt der Arbeit am wertvollen Archiv der Kirchengemeinde Wesel, das durch seine Umsicht vor der Zerst?rung im 2. Weltkrieg bewahrt wird. In ?ber 22 B?nden hat er die Ergebnisse seiner Arbeit festgelegt, unter ihnen befindet sich ein Verzeichnis ?ber die Sch?ler des Weseler Gymnasiums von 1697-1819 und ?ber die Weseler Studenten an deutschen Universit?ten. Seine Vorarbeiten zu einer ?Geschichte der Stadt Wesel" werden bei dem Luftangriff im Februar 1945 zerst?rt. Nach dem Krieg hat er in vielen Vortr?gen zum Wiederaufbau der zerst?rten Heimatstadt und des Willibrordi-Domes ermutigt. Diesen Einsatz dankt ihm die Stadt 1952 mit der Ernennung zum Ehrenb?rger und der Staat mit der Verleihung des Bundes?verdienstkreuzes. Seit 1966 tr?gt die Stra?e, welche den Hansaring mit dem Gro?en Markt verbindet, seinen Namen.
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