Hermann Steup wird am 6. Februar 1899 in Cramberg geboren, als Sohn des Karl Heinrich Steup und seiner Ehefrau Karoline Wilhelmine Steup geb. Witzel.

Sein Vater Karl Heinrich arbeitete als Lehrer in Cramberg.  Er bestand unterm 4. März 1891 am Seminar zu Usingen die erste Lehrerprüfung und wurde vom 1. April 1891 ab mit der Versehung der II. Lehrerstelle zu Cramberg im Unterlahnkreis beauftragt. Am 2. August 1895 legt er, nachdem ihm der erste Versuch mißglückt war, die zweite Lehrerprüfung mit Erfolg ab. Hierauf wurde er vom 1. Oktober 1895 ab endgültig zum Lehrer an der Volksschule zu Cramberg ernannt, an der er vom 1. Dezember 1898 ab als erster Lehrer Dienst tat. Er war ein gewissenhafter Jugenderzieher, der sich musterhaft führte und in der Gemeinde beliebt und geachtet war. Am 12. Mai 1918 wurde ihm aus Anlaß des Regierungs-Jubiläums Seiner Durchlaucht des Fürsten von Waldeck und Pyrmont für seine langjährige verdienstreiche Tätigkeit im Bezirk der Fürstlichen Standesherrschaft Schaumburg das Fürstlich Waldeck´sche Ehrenkreuz verliehen. Er lebte seit dem 1. Juli 1935 im Ruhestande in einem Landhause im Lahntal zwischen Balduinstein und Geilnau im Gemeindebezirk Geilnau und ist inzwischen dort gestorben.

Sein ältester Sohn Hermann absolvierte das Gymnasium zu Limburg und war ein besonders begabter Zeichner und Maler. Er trat dann als Freiwilliger in ein Feldartillerie-Regiment ein und fiel gleich beim ersten Ausrücken ins Feld am 5. Mai 1918 bei Ostrikourt in Flandern

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Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Lens-Sallaumines (Frankreich). Endgrablage: Block 1 Grab 150.

Mit dem Waffenstillstand am 11. November 1918 wurden die Kampfhandlungen des Krieges beendet, der insgesamt zwischen 1914-1918 knapp 10 Millionen Todesopfer unter den Soldaten und schätzungsweise noch einmal 7 Millionen zivile Opfer forderte. Dazu kamen etwa 20 Millionen Verwundete.

 

 

 

 

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