1885-1971 Albert aus Helfta bei Eisleben
Albert Herrmann wurde am 17. April 1885 als Sohn des Bahnarbeiters Hugo Herrmann (der stolz war auf seinen 1846 geborenen Vater Leopold Herrmann, den Müller und Musketier des 4. Magdeburgischen Infanterieregiments im IV. Armee-Corps und Teilnehmer an den Schlachten von Beaumont und Sedan und an der Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 ) und seiner Ehefrau Augusta, geborene Wiese, in Helfta bei Eisleben geboren. Er absolviert in Gräfenhainichen die Buchdruckerlehre. Ab 1907 ist er im Verband der Buchdrucker organisiert.
Am 19. November 1910 heiratet er Emma Steup aus Marienberg im Westerwald. Die Töchter Hertha und Margarete werden am 6. Juni 1911 und am 3. Juli 1914 geboren.
Den ersten Weltkrieg übersteht er unverletzt als Soldat an der Westfront in Flandern.
Ab 1. Dezember 1918 arbeitet er als Eisenbahnanwärter in der Güterabfertigung Eisleben. Er wechselt zum Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands und wird Mitglied der SPD. Als Abgeordneter des Kreistages wählt man ihn am 11. Mai 1920 zum Stellvertreter des Amtsvorstehers für den Amtsbezirk Helfta. Nachdem ihm von der Deutschen Reichsbahn aus Anlaß der vom Reichsverkehrsminister angeordneten Personalverminderung am 19. Januar 1924 gekündigt wurde, wird er 1925 Amtsvorsteher des Amtsbezirks Helfta, einschließlich der Orte Bischofrode, Unterrißdorf und Wormsleben. Er wird zum Vorsitzenden des Ortsverbandes der SPD in Helfta gewählt.