Einige Familienereignisse der letzten 550 Jahre:

 

1450 Johannes Gutenberg stellt das erste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch in Mainz her, die Gutenberg-Bibel.
1460

Der erste Namensträger im Westerwald war Eberd (Eberhard) Steup. Er und seine Kinder leben um 1460 als Vogtleute in Oberndorf bei Emmerichenhain.

1480

Stips Hentze ist als Vogtmann bezeugt, ohne Ortsangabe

1492

Christoph Kolumbus entdeckt Amerika

1539

Hanß Steip erscheint 1539-1541 in Hof.

1541

Adam Steip erscheint 1541 in einer Niederschrift über die verglichenen Leute auf dem Westerwald und 1556 - 1564 in dem Marienberger Gerichtsbuch für die Jahre 1541-1598. Er war Bauer und freier Vogtmann und um 1515 geboren.

1561

Das Wappen der Familie ist im Bürgerlichen Wappenbuch von Johan Siebmacher abgedruckt.

"Steup, alte Nassauische Familie, Adam und Martin Steip, 1561 in Pfuhl bei Marienberg (Westerwald). Nach der Überlieferung soll die Familie aus dem Niederland stammen."

1571

Martin Steip wird in der Küheliste aufgeführt.

1582

Die Zeit zwischen 1582 und 1592 war geprägt von einem starken familiären Zusammenhalt. Offensichtlich lebten alle Steup-Angehörigen zusammen in einem Haushalt unter wechselndem Familien-Oberhaupt. Sie traten, was ansonsten kaum gebräuchlich war, sogar nach außen hin und in offiziellen Schriftstücken unter dem Oberbegriff “Steips-Leuth“ in Erscheinung.

1588

Die Spanische Armada segelt gegen England

1591

Christ Steup d.Ä. war Gerichtsschöffe und Kirchenältester, wurde 1615 in Pfuhl geboren und erbte nach dem Tode seines Bruders Jost die Güter seines Vaters. Er heiratete nach Bach und starb daselbst 1687. 1591 wird er in einem Hexenprozeß als Zeuge vernommen.

1608

Die Tochter von Michel Steup und seiner Frau Anna, geb. Müller wurde um 1608 geboren, hieß Lehna (Magdalena) und starb bereits 1647. Sie war mit dem Schultheißen Christoffel Baum zu Marienberg verheiratet. Ebenso war sein Vater, Bäst Baum, Schultheiß gewesen. Großvater, Vater und Sohn hatten nacheinander, nahezu hundert Jahre lang, das Schultheißenamt im Kirchspiel Marienberg verwaltet

1618-48

Dreißigjähriger Krieg

1648

Jost Steup wurde am Ende des 30-jährigen Krieges in Pfuhl geboren und am Sonntag an Laetare Anno 1648 in Pfuhl getauft. Seine Eltern waren Bäst Steup und Anna Katharina Denker. Insgesamt hatte die Familie zwölf Kinder, von denen fünf im jugendlichen Alter starben. Sein Vater übernahm die während der Kriegsunruhen verlassene großväterliche Hofstatt in Pfuhl, baute sie wieder auf, betrieb Ackerbau und Viehzucht und war ein wohlangesehener Mann.

1678

Im Jahre 1678 wurde ein Hexenprozeß durchgeführt, bei dem einer Frau aus Hardt mehrfache Kindestötung durch Hexerei vorgeworfen wurde. Paulus Müller von Hardt beschuldigte Helene Dencker, die Witwe des Hanß Gerhardt Dencker, eine Hexe zu sein. Bei dem in Beilstein geführten Prozeß traten außer Paulus Müller noch 4 weitere Zeugen auf: 1. Merten Müller d. Ä. aus Hardt, 2. dessen Ehefrau Entgen, 3. Merten Müller d.J. und 4. dessen Ehefrau Anna Maria.

1685

Johann Sebastian Bach wird geboren

1699

Durch Beschluß der Landesregierung vom 31. Mai 1699 wurden Christ Steup d.J. und dem Amtmann Grüter zu Beilstein auf ihren Antrag zur Gewinnung und Förderung von Steinkohlen (Braunkohlen) im Kirchspiel Marienberg die erbetene Erlaubnis erteilt und dem Ansuchen

"dergestalt willfahret, daß sie nach Nassauischem Bergrecht und gewohnheit mit sothanem Bergwerk belehnet, vor Eintrag befreyet, dagegen die behörige und vermög solcher Bergordnung übliche praestanda (Abgaben) gnädigster Herrschaft entrichten und abtragen sollen."

1716

Johann Franz wird 1716 in Bach geboren, nach dem Tod seiner Eltern zieht er in den Herrnhaag in die Grafschaft Isenburg in Hessen. Der Herrnhaag wurde im Jahre 1738 durch den Grafen von Zinzendorf gegründet, der hier mit der Herrnhuter Brüdergemeinde, einer lutherisch-pietistischen Glaubensgemeinschaft, Zuflucht fand. 1750 wandern Franz und Sofia in die USA aus. Das Schiff "Irene" machte die dritte Fahrt im Auftrag der Brüdergemeinde. In den Passagierlisten werden Franz und Sofia als Francis und Sophia Steup aufgeführt.

1729

1729 erhielt Johann Christ Franz Steup eine Forstrüge, weil er einen Teil der Holzkohlen, die er zum Betrieb seines Schmiedehandwerkes benötigte, und zu deren Beschaffung ihm von der Herrschaft die Erlaubnis erteilt worden war, sich das erforderliche Holz aus den Waldungen zu Großseifen und Langenbach zu besorgen und zur Verkohlung zu bringen, außer Land verkauft hatte.

1746

Die Wilhelmszeche in Bach wird gegründet, 1749 wird das bergwerk durch die Landesherrschaft übernommen. 1919 erscheint folgende Zeitungsmeldung: "Die Grube Wilhelmszeche bei Bach, die sich mit ihrem Grubenfelde, das noch über 20 Mill. t Kohle enthält, über zwölf Gemarkungen erstreckt, ging in diesen Tagen durch Pacht an August Thyssen über."

1749

Johann Wolfgang Goethe wird geboren

1750

Über die Holzgrube zu Bach wird bereits 1750 in den Abhandlungen der königlichen Akademie der Wissenschaften zu Paris geschrieben. Johan Phillip Becher war Fürstlich Oran. Nassauischer Bergsecretär und beschreibt 1789 die Gewinnung des unterirdischen Holzes in der Grube bei Bach, die später Wilhemszeche genannt wird.

1753

Paulus Krumm kam nach Amerika mit drei von seinen Söhnen und ein oder zwei anderen Familienmitgliedern. Die Snow "Rowand" erreichte Philadelphia am 29. September 1753 und die Familie ließ sich anschließend in Heidelberg Township, Bucks County (heute Lehigh County) in Pennsylvania nieder.

1755

Samuel Steup wird 1755 in Gnadenthal in der Nähe von Nazareth, Pensylvania geboren, als Sohn des Johann Franz Steup und seiner Ehefrau Sofia Barbara geb. Horn. Wie schon seine Eltern ist er Mitglied der Mährischen Brüder (Moravian Church), dem amerikanischen Zweig der Herrnhuther Brüdergemeinde.

1759

Von 1759 bis 1790 befand sich die Brückenmühle in Marienberg im Besitz des Müllers Johannes Filger. Sein Erbe Henrich Filger übergab die Mühle im Jahr 1800 an seinen Schwiegersohn Johann Henrich Schütz. Dessen Schwiegersohn Christian Steup folgte 1828. Sein Sohn und Nachfolger Heinrich Anton Steup veräußerte die Mühle Mitte der 1860er Jahre an die Familie Denker aus Erbach.

1761

Im Jahr 1761 wird Francis Steup Fährmann auf der Fähre über den Lehigh River in Bethlehem, Pennsylvania.

1775

George Philipp Steup wird 1775 als Sohn des Johan Tönges geboren, weitere Daten zu Geburtstag und -ort sind nicht bekannt. Er war später Kammerdiener der Niederländischen Königin.

1776

Unabhängigkeitserklärung der USA

1781

Johannes Gerhard Steup wurde am 18. März 1781 in der Untersuchungssache gegen den Schulmeister Johann Anton Pfeiffer zu Hof wegen übler Aufführung vernommen und sagte damals aus:

"Von dem Schulmeister Pfeiffer wisse er nichts übeles, auch sei ihm nicht bekannt, daß er in seinem Haus dem Johannes Stecher von Rennerod aus der Karte geweissagt habe. Derselbe seye ein guter Schulmeister und hätten die Kinder, als sie solchen noch gehabt, im Lernen sehr zugenommen."

1783

Im Jahre 1783 nahm der in Oranischen Diensten in Holland stehende Soldat Johannes Steup Urlaub, bekam aber keinen Urlaubsschein, sondern nur einen Arbeitspaß als Schreiner. Da zu dieser Zeit gerade große Teuerung in Holland herrschte ging er, obwohl es verboten war, über die Grenze und fiel dabei preußichen Werbern in die Hände. Er wurde nach Wesel gebracht und ins Regiment des General Eichmann gesteckt. Nach 1,5 jähriger Dienstzeit hat ihn sein Vater losgekauft. und zwar für 102 Rthl. Sobald nun sein holländisches Regiment erfährt, das er wieder in Nassau ist, reklamiert es ihn als Deserteur. Er bittet am 11. Februar 1791 flehentlich, ihn doch in der Heimat zu lassen, wo er sein Brot als Schreiner und Drechsler verdiene, haber er doch dem Hause Oranien fast 17 Jahre treu gedient!

1785

Johann Christ Steup wandert mit seiner Frau und 6 Kindern nach Amerika aus. Um die Erlaubnis hierzu hatte er am 20. Juli 1784 nachgesucht, da er in dem Verdacht eines Schweinediebstahls und sonstiger Diebereien stand. Er und sein Bruder Johann Franz Steup waren von Beruf Schmiede. Der Amtmann Chelius in Marienberg stellte ihnen ein schlechtes Zeugnis aus und begrüßte den Entschluß des Johann Christ Steup, der mit seinen Diebereien das ganze Kirchspiel beschimpft habe und nach dem letzten Diebstahl flüchtig gegangen sei.

1793

Ludwig Christian Steup Landmann zu Marienberg, verh. mit Anna Schmidt in Marienberg, des Bauers Johann Franz Schmidt und der Anna Elisabeth Rübsamen zu Marienberg ehelicher Tochter, mit der er vier Söhne und drei Töchter hatte. Er verunglückte am 2. Oktober 1793, indem ihm beim Holzfällen durch den Ast eines umstürzenden Baumes der Kopf zerschmettert wurde, was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte.

1795

Als in den Kriegswirren 1795 uff. die Gemeinden des Kirchspiels Marienberg die hohen Kontributionen nicht mehr aufbringen konnten, weil ihre Kassen leer waren, stellte Anna Steup, die Witwe des Johann Martin Steup 1796 auf ein Ausschreiben des damaligen Amtmanns Chelius einen Geldbetrag von 150 Gulden gegen 5 % Zinsen zur Verfügung. Insgesamt wurden von sieben Kirchspielsangehörigen 1015 Gulden gezeichnet. Das Kapital wurde der Witwe Steup 1797 mit 4 gl. und 12 alb. Zinsen zurückgezahlt.

1799

Napoleon Bonaparte reißt in einem Staatsstreich die Macht in Frankreich an sich.

1801

Unter dem Namen Hendrik Coenraad oder auch H.C. Steup, arbeitet Heinrich Conrad Steup in Amsterdam als Pianist, Cembalist, Arrangeur, Musikverleger und Instrumentenhändler. In den beiden von ihm in Amsterdam in der Kalverstraat Nr. 171 und 203 betriebenen Geschäften verkauft er in dem einen Musikinstrumente, in dem anderen erfolgte der Verkauf von Musikstücken, die in einer in dem Hause eigens dazu eingerichteten Druckerei hergestellt wurden. Aus alten noch vorhandenen Musikwerken, Briefen und sonstigen Aufzeichnungen ist zu ersehen, daß er seinerzeit im Musikleben von Amsterdam, wo sein Name einen guten Klang hatte, eine hervorragende Rolle gespielt hat.

1807

Anna Katharina Steup wurde 1807 als Tochter des Johannes Steup und seiner Ehefrau Anna Elisabeth geb. Kleber in Bach geboren. Anna Katharina heiratet 1829 den Johann Henrich Hisgen aus Pfuhl. Nur zwei Jahre später verstirbt ihr Ehemann im Alter von nur 30 Jahren. Sie verheiratet sich 1837 zum zweiten Mal mit Heinrich Ludwig Schneider aus Langenbach bei Kirburg. Die Familie beschließt auszuwandern. 1845 segeln sie von Bremen aus in Richtung USA. An Bord des Schiffes „Washington“ unter Kapitän Benson erreichen sie nach über 9 Wochen Seefahrt Galveston in Texas. Ludwig Schneider wird später Texas Ranger.

1815

Schlacht bei Waterloo (letzte Niederlage Napoleons)

1815

Gerhard Wilhelm Steup war Unterjäger im Oranischen Jägerkorps, machte die Befreiungskriege 1813/15 mit und starb nach den Verlustlisten des Regiments Oranien-Nassau an den Folgen der in der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815 erlittenen Verwundung. Ihn hatten die Jäger als einzigen Toten in der vorgenannten Schlacht zu beklagen.

1817

Christian Steup wurde im Frühjahr 1815 zum Militär ausgehoben und kam mit den übrigen Oranischen Truppen nach den Niederlanden. Dort wurde er der 3. Grenadier-Compagnie des III. Bataillons im zweiten Regiment zugeteilt. Mit diesem Bataillon lag er in Herzogenbusch in Garnison, als sich an seinen Augen eine bösartige Entzündung entwickelte, die ihn ins Spital brachte. Alle Bemühungen der Ärzte, dieses Übel zu beheben, waren erfolglos. Es wurde täglich schlimmer und ging schließlich, nachdem er sechs Monate im Spital gelegen hatte, in völlige Blindheit über. Hierdurch für den Militärdienst gänzlich untauglich gemacht, wurde er am 12. August 1817 nach Bach zu seinen Eltern entlassen.

1825

Der Schwiegersohn von Johann Henrich Steup, der Schlosser Georg Jakob Jung aus Emmerichenhain lauerte ihm am 8. August 1825, als er von dem Neukircher Markte heimkam, auf und schlug ihm mit einem Stein eine schwere Kopfwunde, an der er 13 Tage später im Krankenhaus gestorben ist. Die Leiche wurde am Abend des 22. August 1825, nachdem die gerichtliche Öffnung vorgenommen war, beerdigt.

1827

Die Kinder von Johann Christian Steup waren also zur Welt gekommen, ohne daß die Eheleute ordnungsmäßig getraut waren. Das mag auf die Bestimmung der nassauischen Regierung zurückzuführen sein, nach welcher den ausgehobenen und für sechs Jahre dienstverpflichteten Soldaten die Eheerlaubnis erst dann erteilt wurde, wenn das Heiratsgut beisammen war. Wir sehen somit hier und in vielen anderen Fällen, daß sich die Liebenden trotz der behördlichen Anordnung nicht daran hindern ließen, auch ohne diese Einwilligung wie Mann und Frau zusammenzuleben und Kinder zu erzeugen.

1834

Der Trainsoldat Johann Anton Steup aus Nisterberg, Kreis Altenkirchen, ist am 6. Oktober 1834 von dem Pferdedepot Nr. 3  der Königl. 8ten Artillerie-Brigade aus dem Kantonnement Andernach entwichen.

1838

Henrich (Henry) Steup wandert mit seiner Familie nach Amerika aus. Dort landete er mit seinen Angehörigen am 4. Juli 1838 nach einer siebenwöchigen Seefahrt im Hafen von Baltimore. Von da aus ging es auf Schusters Rappen nach Pittsburg, von wo aus ein Boot die aus vier Personen bestehende Familie auf dem Ohio Fluß bis nach Cincinnati brachte. Weiter wanderten sie zu Fuß über Piqua, Ohio, bis nach Fort Wayne, Indiana, dem ersehnten Reiseziel, in dessen Nähe er sich als Farmer niederließ und Landwirtschaft betrieb. Im "Lake Township" erwarb er 80 Acres Farmland.

1844

Reuben Stipes jr.  wurde 1844 in Harpers Ferry geboren, als Sohn von Reuben Stipes sr. und seiner Ehefrau Anna, geb. Rollinson. Während des amerikanischen Bürgerkriegs war er Mitglied der "Loudoun Virginia Rangers", dem einzigen organisierten Truppenverband aus dem Bundesstaat Virginia, der in der Armee der Union kämpfte. Er diente in der B-Company und wurde während eines Gefechts am 30. September 1863 in der Nähe von Neersville von gegnerischen Truppen gefangen genommen.

1847

Der Geheime Hofrat Professor Dr. Julius Steup, evangelischer Konfession, wird als Sohn des Kaufmanns Ludwig Steup am 26. Oktober 1847 zu Leichlingen (Kreis Solingen, Rheinprovinz) geboren.

1848

Erste parlamentarische Demokratie gründet sich mit der Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche

1848

1848 nahm Wilhelm Steup an der Niederkämpfung des Bürgeraufstandes im Großherzogtum Baden teil. Als dankbare Anerkennung der Verdienste, welche er sich dabei erworben hatte, erhielt er die vom Großherzog eigens hierfür gestiftete Gedächtnis-Medaille nebst Band und Verleihungsurkunde.

1851

Der wegen Hehlerei zu achtzehn Monaten Gefängnis verurtheilte Posamentier Gustav Steup, geboren zu Pernze und zuletzt hier wohnhaft, hat sich der Vollziehung dieser Strafe durch die Flucht entzogen. Möchte derselbe sich betreten lassen, so ersuche ich die betroffene Polizeibehörde, denselben zu verhaften und in das Arresthaus hierselbst abliefern zu lassen.

1854

Ferdinand Wilhelm George Carl Louis Steup wird 1854 in Den Helder, Provinz Nord-Holland, Niederlande geboren, als Sohn des "Ambtenaar der Marine" Eduard Philip Leonhard Steup und seiner Ehefrau Hendrica Maria geb. Goijaars. Nach dem Besuch der Militaire School tritt er in die Koninklijk Nederlandsch-Indisch Leger - KNIL ein. Die KNIL gehörte offiziell nicht zur Niederländischen Landmacht und war auch nicht dem Kriegsministerium zugeordnet. Da sie in den Kolonien in Niederländisch-Indien stationiert war, wurde sie dem Kolonialministerium unterstellt.

1856

Johannes Gerhard Steup wandert 1856 mit seiner Ehefrau und den drei jüngsten Töchtern Christine, Elisabeth und Sophie nach Amerika aus. Er arbeitete später als Gärtner in der Stadt Albany im Albany County des Staates New York.

1860

Louis Steup, 1860 geboren, ledig, wohnhaft bei seinem Bruder und seiner Frau, Mr. und Mrs. H.G. Steup, 1146 Organ Avenue, fiel heute Nachmittag um 14 Uhr von einer Stehleiter, während er sich mit dem Streichen seines Hauses beschäftigte. Es wird angenommen, dass er eine Schädelfraktur erlitten hat.

1861

Als Johann Franz Steup aus dem Westerwald in die Vereinigten Staaten auswanderte, gründete er mit seiner Frau einen neuen Zweig im Stammbaum der Steup's. Der Name Steup wurde  amerikanisiert, man nannte sich nun Stipes.

Im amerikanischen Bürgerkrieg betrieb Cornelia Stipes, die Ehefrau von Thomas Stipes eine Pension ("Mrs. Stipes´ Boarding House") in der kleinen Ortschaft Harpers Ferry im Jefferson County, West Virginia. Der Urgroßvater von Thomas war jener Johann Franz aus dem Westerwald. Die Pension ist heute noch erhalten und Teil des Harpers Ferry National Historical Park.

1862

Bismarck wird preußischer Ministerpräsident

1862

Der Landmann Daniel Ludwig Steup hatte Ostern 1862 dem Bürgermeister a.D. Wilhelm Kolb zu Marienberg mit einem Messer in die rechte Wange gestochen, wobei die Klinge abgebrochen war und das abgebrochene Stück in dem Wangenknochen des Klägers stecken blieb und erst im Februar 1878 ärztlich entdeckt und entfernt wurde. Infolge dieses Vorfalls war Wilhelm Kolb nach den Feststellungen des Gerichts fast 16 Jahre lang krank und häufig arbeitsunfähig gewesen, hatte teilweise starke Schmerzen erlitten und musste vielfach ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, auch sein Vermögen hatte Schaden genommen.

1864

Gustav Roger Eduard Friedrich Ferdinand Greve von Blücher-Altona, First Lieutenant im 16th Regiment United States Infantry, wird für "gallant and meritorious service" nach der Schlacht von Chancellorsville, Virginia zum Brevet Captain und nach der Schlacht von Gettysburg zum Brevet Major befördert. Gustav ist in der Nähe von Harpers Ferry stationiert, wohnt möglicherweise während dieser Zeit sogar im Boarding House von Cornelia Stipes. Er lernt die Tochter von Thomas Stipes und seiner Frau Cornelia kennen, seine spätere Ehefrau Medora Stipes. Mitten im amerikanischen Bürgerkrieg heiraten sie am 1864  in der "Evangelical Lutheran Zion Church" in Middletown.

1864

Steup (Steub), Friedr., Maschinist und berüchtigter, oft bestrafter Gauner von Oberroßbach, herzogl. Nass. Amts Rennerod (zul. Bd. XLVII, S.23). Alter: 45 J.; Statur: mittel; Haare: hellbraun; Augenbr: blond; Augen: grau; Zähne: schadhaft; Gesicht: oval; Kennz.: eine Narbe über dem l. Auge; spricht deutsch, französisch und englisch; ist vor einigen Tagen von Osnabrück in die Heimath geschubt worden.

1870/71

Deutsch - Französischer Krieg

1870

Wilhelm Steup fiel im Feldzug 1870/71 gegen Frankreich. Sein Name war auf dem Kriegerdenkmal zu Marienberg verzeichnet. Das Denkmal wurde im zweiten Weltkriege (1939/45) beim Einrücken der Amerikaner Ende März 1945 in Marienberg von einem Lastwagen umgefahren und vollständig zertrümmert, wobei ein Mädchen (Erika Brado) getötet und ein Knabe (Hans Krämer) schwer verletzt wurde.

1874

Am Samstag den 18. Juli 1874 war ein heißer Sommertag. Die Bauern waren noch mit der Heuernte beschäftigt. Gegen 11 Uhr war über dem Oberdorf von Marienberg ein kleines Rauchwölkchen zu sehen, das sich schnell zu einer großen Rauchwolke ausbreitete. Es war die verheerendste Feuersbrunst, die Marienberg bis dahin erlebt hatte.

1889

Einen höchst interessanten Münzfund machte am 12. August 1889 nachmittags der Gemeindediener Ludwig Steup II. Als derselbe im Begriff war im Erbacher Gemeindewald "In den Hähnen" einen Wagen Basaltsteine zu laden, fand er unter den Basaltsteinen nahe der Erdoberfläche einen großen irdenen Topf voll alter Münzen vergraben.

1890

Das Deutsche Reich "tauscht" mit den Briten Sansibar gegen Helgoland

1891

Walter Emil Steup wird 1891 in Braunschweig geboren und immigriert 1910 nach Kanada. Im „Census of Canada 1911“ wird er als Knecht im Haushalt von William J. Olmsted geführt. Im gleichen Zensus wird Violet Low als Adoptivtochter der Olmsteds aufgeführt. Zwischen 1869 und den späten 1930er Jahren wurden über 100.000 jugendliche Heimkinder von den Britischen Inseln nach Australien, Kanada, Neuseeland und Südafrika geschickt. Sie wurden, oft ohne Kenntnis der leiblichen Eltern, aus den Kinderheimen des Mutterlands in die überseeischen Dominien verschickt – offiziell, um einem „besseren Leben“ entgegenzusehen, tatsächlich aber vor allem, um als billige Arbeitskräfte in der neuen Heimat ge- und oft auch missbraucht zu werden und insgeheim schließlich, um „den Bestand an gutem weißen Nachwuchs zu erhöhen“, wie es einst in zeitgenössischen Dokumenten hieß.

1892

August Müller wandert 1892 im Alter von 18 Jahren in die USA aus und hat nach seiner Emigration viele Briefe an seine Verwandten in der alten Heimat geschrieben. Daraus ist zu entnehmen das er wohl in erster Linie weniger aus wirtschaftlichen Gründen emigrierte sondern um dem Preußischen Militärdienst zu entfliehen. In vielen Briefen schreibt er von seinem Heimweh nach der alten Heimat und seinen alten Freunden. In ebenso vielen Briefen spielt das Geld das er seinen Verwandten zur Unterstützung schickt eines der Hauptthemen.

1896

Willy Steup starb am 11. Februar 1896 zu Dillenburg, wo er das Gymnasium besuchte, an den Folgen einer Halserkrankung (Halsbräune), die er sich bei einem Fußballspiel zugezogen hatte. Die Krankheit trat so heftig auf, daß er ihr innerhalb 36 Stunden erlag.

1897

Frederick "Fred" Steup aus der Larrabee Street 225 in Chicago, Illinois springt am Sonntagnachmittag in ein nur 2 Fuß tiefes Gewässer an der Grace Street und trifft mit einer solchen Kraft auf den Boden, dass er sich das Genick bricht. Die Polizei birgt den Leichnahm und bringt ihn in die North Street 1615.

1904

Die drei erstgeborenen Kinder von Christian August Weber und seiner Ehefrau Emma, geb. Stahl hießen Auguste, Walter und Lydia. Alle drei Kinder werden am 9. Mai 1904 gemeinsam vom Blitz erschlagen.

Von dem Strahl, der sie getroffen,
Wurden sie gefällt.
Wer begreift des Himmels Walten
In der Blütenwelt!

1904

In den Jahren 1904/1905 entstand in Marienberg ein Krankenhaus, das sich rasch eines guten Rufes erfreute. Es gehörte von 1907 bis 1967 der Paulinenstiftung in Wiesbaden.

1908

Christine Karoline Alwine Steup war mit dem Zimmermeister Karl Weber zu Langenbach verheiratet, Sohn des Landmannes Matthias Weber und seiner Ehefrau Elise, geb. Schmidt zu Illfurth. Ihr Sohn Hermann Weber wurde bei einer Festlichkeit in Langenbach durch rohe Hand erschlagen und an seinem Geburtstag am 5. Juli 1908 auf dem Friedhof in Langenbach beerdigt.

1910

Lothar Steup wurde 1910 als Sohn des Ingenieurs Konrad Steup und seiner Frau Maria geb. Aulmann in Erfurt geboren. Am Beginn seiner Musikerlaufbahn war er Schlagzeuger im Jazz-Orchester Walter Heidrich, anschließend Barmusiker bei Herbert Mytteis (Österreichischer Jazzgeiger). Nach 1945 arbeitete er nur noch als Schrammelmusiker und spielte Kontrabaß und Harmonika. Er gründete eine eigene Schrammelkapelle und war damit erfolgreich im In- und Ausland.

1911

Am 12. September 1911, kurz nach 2 Uhr, bricht im Wohnhaus des Albert August Steup in Großseifen ein Feuer aus. Durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehr kann ein übergreifen des Feuers auf die Nachbarhäuser verhindert werden. Sein Wohn- und Oekonomie-gebäude allerdings ist bis auf die Umfassungsmauern niedergebrannt. Die Entstehungsursache ist nicht bekannt. Leider war das Haus nicht versichert.

1912

Das Passagierschiff Titanic rammt einen Eisberg und sinkt

1912

Der Desinfektor Hermann Steup wird beschuldigt, das er versucht habe seine Schwiegermutter zu vergiften. Er soll ihr dazu Sublimat in den Kaffee gemischt haben. Gerüchte besagten das ebenfalls sein Schwiegervater vor kurzem gestorben sei und das der Leichnam exhumiert werden soll um eine etwaige Vergiftung zu prüfen.

1914-18

Erster Weltkrieg

1914

Bereits 1912 erhielt Adolf Karel Steup seinen Flugschein und war ein internationaler Flug-Pionier, seine Ausbildung zum Militärflieger beginnt 1914 unter dem Kommando des damals berühmten Leutnants van Heyst. Später war A.K. der erste Militär-Kommandant des Amsterdamer Flughafens Schiphol. Seit 1958 trägt eine Straße am Flughafen seinen Namen.

1915

Otto Voigts 1881 in Meerdorf, Niedersachsen geboren, als Sohn des Johann Heinrich Voigts und seiner Ehefrau Ilsa Sophie Dorothea geb. Hansen. 1889 wandert sein Bruder Gustav nach Chile und 1890 sein Bruder Albert nach Deutsch-Südwestafrika aus. 1892 folgt Gustav seinem Bruder Albert nach Südwestafrika und 1893 folgt der dritte Bruder Richard ebenfalls nach Südwestafrika. 1903 kommt Otto als letzter Bruder in Südwestafrika an und beginnt dort als Farmer. 1910 heiratet Otto in Windhoek, Namibia die 26-jährige Bertha Steup.

1916

Luise Juliane Anna Steup wurde 1874 als Tochter des Rudolf Ernst Steup sr. und seiner ersten Ehefrau Luise, geb. Mündt geboren. Sie war in erster Ehe war  mit dem Bankbeamten Paul Weitzenberg in Berlin verheiratet. Nach dem frühen Tod ihres Ehemans Paul heiratete sie dessen Bruder Arno, einen Leutnant der Pioniere in der Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika. Anfang 1916, nach dem Ausscheiden aus der Schutztruppe gründete er in Zusammenarbeit mit Carl Hagenbeck aus Hamburg eine Straußenfarm im Swakop River Valley, die er nach dem späteren Tod von Hagenbeck allein übernahm.

1919

Gründung der Weimarer Republik, Friedrich Ebert wird erster Reichspräsident

1919

Adolf Horn übernimmt das Anwesen seiner Schwiegermutter, weil es ihr Wunsch war, und der Sohn Karl Steup sich nach auswärts verheiratet hatte. Mit seiner Frau Anna Horn, geb. Steup betreibt er jetzt neben dem Kolonialwarengeschäft noch Kohlenhandel und Landwirtschaft in Burkartsfelden. In der Zeit des "Dritten Reiches" hat er als Hilfspolizist in Burkhartsfelden gearbeitet. Hierzu ist folgende Geschichte erhalten.

1920

Kapp-Putsch gegen die Weimarer Republik

1920

Hugo Steup wurde am 19. Januar 1898 in Mittelsudberg, einem Wohnquartier des Vorortes Wuppertal-Cronenberg geboren. Er arbeitete als Bohrschmied zu Cronenberg. Im 1. Weltkrieg dient er als Artillerist und kämpft an der Ost- und Westfront. Als 1920 eine Gruppierung um General Walther von Lüttwitz mit Unterstützung von Erich Ludendorff und Wolfgang Kapp einen Putschversuch gegen die Weimarer Republik unternehmen, („Kapp-Putsch“) fällt Hugo Steup bei der Verteidigung der Republik. 1923 wurde auf dem evangelischen-reformierten Friedhof an der Solinger Straße in Cronenberg ein Denkmal für fünf gefallene Kämpfer gegen den Kapp-Putsch eingeweiht, einer von ihnen ist Hugo Steup.

1921

Emil Steup war Kaufmann, Gast- und Landwirt zu Höhn und verheiratete sich mit Frieda Anna Held, geb. in Stockhausen, Tochter des Landwirts und Gelderhebers auf der Grube Oranien, Ludwig Held und seiner Ehefrau Luise Emilie, geb. Braun zu Stockhausen. Er hat den ersten Weltkrieg mitgemacht, übernahm das väterliche Geschäft und richtete auch später in dem anliegenden großen Saale für Festlichkeiten aller Art und sonstige Veranstaltungen ein Kino (Lichtspieltheater) für Filmvorführungen unter der Bezeichnung „Neues Theater Höhn" ein.

1925

In der Nacht vom 25. zum 26. März 1925 wurde durch die Dorfglocke in Hardt großer Feueralarm gegeben. Das Haus der Familie Hermann Robert Steup stand in Flammen. Durch das Strohdach fand das Feuer genügend Nahrung und das Haus brannte bis auf die Grundmauern ab. Durch die große Hitze entzündete sich auch das Nachbarhaus der Familie Zeiler. Auch dieses und das weiter entfernt stehende Haus des Arnold Buchner fielen dem Brande zum Opfer.

1926

Miss. Florence Applegate, Tochter von Mr. und Mrs. Percy T. Applegate aus der 746 East Twenty-Second Street, Brooklyn, und Frank Steup, Sohn von Mr. und Mrs. Otto Steup aus der 8553 112th Street, Richmond Hill, wurden am Dienstagabend den 6. Juni 1926 um 20 Uhr in der St. Mark's Methodist Church, Ocean and Beverly Road, Brooklyn, durch Pfarrer Dr. Robert Moore getraut.

1926

Matthias Heinrich Steup war Bergmann, Landmann und Feldhüter in Marienberg. Geboren 1837 verheiratete er sich mit Wilhelmine Steup, geb. am 25. März 1838. Sie war die Tochter des Bauern Johann Heinrich Steup und der Anna Christine Weber zu Marienberg. Er war ein kräftiger Mann von hohem Wuchs, gesunder Art und im Jahre 1926 der älteste Mann in Marienberg. 

1931

Drei junge Leute, die 23 jährigen Walter Etzbach und Walter Steup aus Marienberg sowie der gleichaltrige Karl Schneider aus Mörlen unternahmen eine gemeinsame Mortorradfahrt. Kurz vor Zinhain wollte in der ziemlich scharfen, unübersichtlichen Rechtskurve beim Westerwälder Steinbruch der als Letzter fahrende Etzbach, seine Kameraden überholen. Während er an Schneider vorbeikam, stieß er mit dem Motorrad des Steup zusammen, der infolge eines Reifendefektes plötzlich abgestoppt hatte. Beide Fahrer stürzten. Etzbach schlug mit dem Kopf auf die Straßendecke auf, erlitt einen doppelten Schädelbruch und war auf der Stelle tot. Walter Steup trug erhebliche Verletzungen in der linken Seite davon.

1932

Karl Heinrich Steup beschäftigte sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von kegelförmigen Ernteschutzhauben aus wasserdichtem Stoff zur Verhütung des Auswachsens von Getreide jeder Art bei anhaltendem Regenwetter. Hierfür besitzt er ein Patent, das ihm vom Reichspatentamt in Berlin am 22. März 1932 zuerkannt wurde und die Nummer 549012 trägt. Während der Erntezeit im Sommer erblickt man überall auf den Feldern diese weithin sichtbaren weißen und grauen Schutzhauben, deren Zweckmäßigkeit vielfach Anerkennung gefunden hat.

1933

Adolf Hitler wird Reichskanzler

1934

Hulda Steup ist ledig und betreibt seit 1912 das Schneiderinnen-Handwerk in Marienberg. Die Meisterinnenprüfung bestand sie am 20. April 1926 mit gutem Erfolg. Von 1934 -1945 war sie Obermeisterin der Innung für Schneiderinnen im Ober- und Unterwesterwaldkreise.

1936

Karl Steup war Bibelforscher (Jehovas Zeugen) und wurde deshalb am 13. Dezember 1936 durch die Polizei Marienberg verhaftet. Anschließend wurde Schutzhaft angeordnet, Karl wurde in verschiedene Konzentrationslager interniert.

1937

Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Kommunistischen Partei wurde am 10. November 1937 Schutzhaft gegen Ernst Steup verhängt. Vom 23. Dezember 1937, 16 Uhr bis zum 15. Juni 1939, 14 Uhr war er Schutzhäftling Nr. 1015 im Konzentrationslager Buchenwald. Seit Mai 2021 erinnert in Bad Marienberg in der Bachstraße 6 ein "Stolperstein" an Ernst Steup.

1939-45

Zweiter Weltkrieg

1939

Ernst Rudolf Voigts wird 1913 als Sohn des Otto Voigts und seiner Ehefrau Bertha geb. Steup in Windhoek geboren. Bei Ausbruch des 2. Weltkriegs dient er als Oberleutnant und Adjutant des Kommandeurs der I. Abteilung des Panzer Regiments 6. Sein Cousin Wolfgang Steup dient Anfang 1942 als Ordonnanz-Offizier im Stab der II. Abteilung des gleichen Regiments. Über den Ausbruch des 2. Weltkriegs am 1. September hat er folgenden Bericht verfasst: Am 31. August meldet der Rundfunk, daß innerhalb der gesetzten Frist keine polnischen Bevollmächtigten in Berlin eingetroffen sind. Prompt trifft der Einsatzbefehl ein: “Angriff am 1. September 1939, 4.45 Uhr...”

1941

Einmarsch der deutschen Wehrmacht in die Sowjetunion

1942

Lilli Rosenthal wird 1906 geboren, als Tochter des in Schlochau, Pommern (heute Człuchów, Polen) geborenen Martin (Moses) Rosenthal und seiner Ehefrau. Sie hatte eine ältere Schwester, Grete Rosenthal. Lilli heiratet um 1930 Louis Emil Steup. Sie überlebt als einzige ihrer Familie die Shoa.

1944

Am 25. November 1944 stürzt um 13:45 Uhr der viermotorige amerikanische Bomber "Pennsy Belle" der 848. Bombardment Squadron / 490. Bomb Group in der 8. US Army Air Force auf ein Wohnhaus Ecke Westendstraße zur Karlstraße in Marienberg. Dabei wird das getroffene Gebäude völlig zerstört und zwei weitere Gebäude werden stark beschädigt. In den Trümmern wird ein sechsjähriges Mädchen getötet und eine weitere Person verletzt.

1945

Günter Steup wurde 1928 in Berlin-Neukölln geboren, wohnhaft in Berlin-Schöneweide, von Beruf Feinmechaniker, tätig bei der AEG in  Niederschöneweide, zudem HJ-Geschäftsstellenführer. Er wurde am 31. Mai 1945 in Berlin in seiner Wohnung verhaftet und am 20. Juli 1945 vom SMT der 60. Garde-Schützendivision in Döberitz zum Tode durch Erschießen verurteilt.

1945

Am 27. März 1945 gegen 10:30 Uhr marschierten amerikanische Truppen, aus Richtung Altenkirchen kommend, in Marienberg ein. Auf dem Kirchturm, auf dem Rathaus und auf einigen Häusern hatten viele Menschen weiße Flaggen gehisst. Ein in der Bismarckstraße stehende deutscher Munitions-LKW wurde in Brand geschossen. Als er explodierte, wurden einige der umstehenden Häuser beschädigt, bei der Detonation sollen auch einige deutsche Soldaten ums Leben gekommen sein. Zivile Opfer gab es in der befreiten Stadt aber keine. Der Zweite Weltkrieg war auch für Marienberg endlich beendet.

1946

In Marienberg am Weg zur Bacher Ley, linke Seite, förderten Adolf Schmidt, Otto Häbel, Gustav Franz, Emil Weinbrenner, Emil Neeb und Hugo Steup in 1946-49 Braunkohle, meist im Übertagebau, aber auch durch anlegen kleinerer Stollen. Nachdem vom zuständigen Bergamt der nicht rechtmäßige „wilde“ Abbau untersagt worden war, fanden im Dezember 1950 erste Gespräche hinsichtlich der Eröffnung eines Braunkohlen-Tagebaues am Weg zur Bacher Lay statt, und zwar durch die „Gewerkschaft Neuhaus II“.

1948

Der Ingenieur Wilhelm Rost war in Offenbach a.M. als Reiseingenieur für die Berliner Firma Siemens & Halske beschäftigt und hat, wie so viele andere, durch den unglücklichen Ausgang des zweiten Weltkrieges seine Stelle verloren. Er nahm mit seiner Familie erst in Unnau, dann auf der Wilhelmszeche bei Bach Wohnung und pachtete die früheren Kantinenräume der Grube, in denen zuletzt ein Lager für den weiblichen Arbeitsdienst untergebracht war, auf längere Zeit in der Absicht, hier eine Teigwarenfabrik (Nudelfabrik) zu betreiben. Die Maschinen waren im Herbst 1946 schon aufgestellt, während mit dem Betrieb der Fabrik erst im Frühjahr 1948 begonnen werden konnte. 

1949

Gründung der Bundesrepublik Deutschland, der Volksrepublik China und der DDR

1950

Goldenes Werkstatt-Jubiläum. Schreinermeister Hermann Karl Heinrich Steup kann auf eine 60-jährige Tätigkeit in seinem Beruf zurückblicken. Gleichzeitig leitet er seit 50 Jahren seinen selbständigen Betrieb. Der Jubilar begann mit 14 Jahren bei Altmeister Keßler in Pfuhl seine Lehre. Später ergänzte er seine Kenntnisse durch Arbeit im Ruhrgebiet, Siegerland und Wiesbaden. Mehrere Jahre gehörte Steup dem Kreistag und der Gemeindevertretung an.

1953

Am 17. November 1953 begann der Prozess gegen Hans Steup und weitere Angeklagte. Als ehemalige Angehörige des deutschen Sicherheitsdienstes (SD) in Montpellier mussten sie sich wegen Erschießung, Mißhandlung und Deportation französischer Zivilisten und Widerstandskämpfer verantworten. Hans wird zu lebenslanger Zwangsarbeit (umgewandelt in 20 Jahre) verurteilt.

1961

Johann Steup Österreichischer Fußballspieler, ÖFB-Cupsieger 1961 sowie Europacup-Semifinalist 1960/61 mit SK Rapid Wien.

1972

Olympische Spiele in München

1980

Während er 1980 an der Universität in Athens (Georgia) Kunst und Photographie studierte, traf John Michael Stipe auf Mike Mills, Peter Buck und Bill Berry, mit denen er nach dem Studienabbruch die Band R.E.M. gründete. Innerhalb weniger Jahre brachte es die Formation zu Ruhm in der Independent-Szene und war eine der ersten Bands, die ebenfalls großen Erfolg im Mainstream hatte.

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