Christian Steup Bauer zu Bach, geb. am 23. Juli 1791, verh. seit 16. August 1835 mit Sophie Margarete Weyl, geb. am 7. April 1810, Tochter des Bauern Johannes Peter Weyl und der Katharina Elisabeth Freund zu Willingen.
Er wurde im Frühjahr 1815 ausgehoben und kam mit den übrigen Oranischen Truppen nach den Niederlanden. Dort wurde er der 3. Grenadier-Compagnie des III. Bataillons im zweiten Regiment zugeteilt. Mit diesem Bataillon lag er in Herzogenbusch in Garnison, als sich an seinen Augen eine bösartige Entzündung entwickelte, die ihn ins Spital brachte. Alle Bemühungen der Ärzte, dieses Übel zu beheben, waren erfolglos. Es wurde täglich schlimmer und ging schließlich, nachdem er sechs Monate im Spital gelegen hatte, in völlige Blindheit über. Hierdurch für den Militärdienst gänzlich untauglich gemacht, wurde er am 12. August 1817 nach Bach zu seinen Eltern entlassen. Auf seinen Antrag bewilligte ihm die Landesregierung mit Wirkung vom 12. August 1817 ab eine jährliche Pension von 254 fl., 6 Kreuzern, die durch die Herzogl. Receptur zu Marienberg zur Auszahlung kam.
Als sein Bruder Heinrich Steup im Jahre 1838 nach Amerika auswanderte, übernahm er dessen Wohnhaus für 525 fl. Zur Zahlung des Kaufpreises erbat er von der Herzogl. Staatsregierung einen Vorschuß von 350 Gulden, der ihm auch in der Weise unverzinslich bewilligt wurde, daß der Rückersatz durch vierteljährliche Pensionsabzüge von 25 fl. zu erfolgen hatte. Die Landesregierung sicherte sich allerdings ab durch Eintragung eines Pfandrechts auf das erworbene Haus bis zur vollständigen Abzahlung der Schuldsumme.
Als Mitkämpfer in der Schlacht bei Waterloo war er zum Tragen der Waterloo-Medaille berechtigt. Er starb am 30. August 1841, seine Ehefrau folgte ihm am 23. Januar 1857 im Tode.
Die Tochter Sophie Steup wurde am 14. Oktober 1838 geboren und lebte später in England.