Christ Steup d.Ä. war Gerichtsschöffe und Kirchenältester, wurde am 24. Februar 1615 in Pfuhl geboren und erbte nach dem Tode seines Bruders Jost die Güter seines Vaters. Er heiratete nach Bach und starb daselbst 1687.
Seine Ehefrau Diechen hatte bereits am 1. Oktober 1670 das Zeitliche gesegnet. Sie war die Tochter des Bauern, Eigenmanns und Müllers Jakob Lupp und seiner Ehefrau Trein (Katharina), geb. Müller zu Bach.
1643 | wirkte er als Gerichtsperson mit bei Absteinung und Neufestlegung der Grenzen des später ausgegangenen Hofes Rodenberg in der Gemarkung Marienberg. |
1667 | erwarb er für 23 Reichstaler Acker- und Gartenland in den Gemeinden Bach und Pfuhl. |
1665 |
und in den folgenden Jahren führte er mit seinem Schwager Thönges Lupp zu Bach einen Rechtsstreit wegen eines Erbweges und einer Hofstatt. Auszüge aus diesem Streit seien hier wiedergegeben: |
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"1665, 18. Dezember ist Stoffel Baum der Eeydt uffgelegt worden, den er auch wirklich geleistet hat, vor dem Schultheißen Thönges Zehrung von Ritzhausen .... |
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ad 2. Fragstück: Sagt uff die 2. Fragstück, das er vor 40 Jahren daselbst sey uff und abgangen, hab niemals einige uffgeworfene graben daselbst gesehen. |
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ad 4. Fragstück: Sagt Zeuge, das sein Schwäher Vatter Michel Steup anno 1634 mit ihm Zeuge sey denselbig Weg hinaufgegangen, damals derselb gesagt, das die richtige Gewandt gehe vorn durch die Häselstärke herunter gegen dem Haselstück undt uff den Wiedtpüsch nuff. Die Ecke der gasse gegen dem Breitstück, da das äußerste radh gegen dem Breitstück gehet. Obig der stärke aber hinaus wisse er die Gewandt nicht, sey ihm auch niemals einige gezeiget worden. |
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1591 | wird er in einem Hexenprozeß als Zeuge vernommen. Damals stand er im Alter von 30 Jahren. |
1601/02 | wurde er als Pächter der herrschaftlichen Mühle zur Zahlung eines Pachtzinses von 32 bzw. 30 Gulden herangezogen. |
1608 |
kaufte er in Gemeinschaft mit seinem Bruder die unterste Mühle in Bach für 225 gl von der Herrschaft. Sie wurde ihnen durch Mühlenbrief vom 10. März 1608 in Erbleihe gegeben und war früher von Jakob Lupps Schwiegervater Henn Müller, geb. 1541, und vordem von dessen Vater Thönges Müller, geb. um 1510, bedient worden. Von letzterem kamen 1569 an Mühlenpacht 24 Gulden zur Erhebung. [Jacob Lupp war der Schwiegervater von Christ Steup] |
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