Johann Theis (Mathias) Steup wurde am 12. Juni 1785 als Sohn des Johann Martin Steup und seiner Ehefrau Elisabeth Maria Giehl in Bach geboren. Er war Soldat in der Bergischen Lanciers- (Lanzenreiter, Ulan) Compagnie und starb am 4. August 1813 im Militär-Spital zu Düsseldorf. Sein Name ist auf dem Waterloo-Denkmal[1] zu Wiesbaden verzeichnet.

Bereits im Jahr 1806 wurde das 1. Bergische Linien-Infanterieregiment mit Standort Düsseldorf aufgestellt.

Im Jahr 1808 kamen zwei weitere gleichartige Regimenter dazu. Ein viertes folgte 1811. Hinzu kam die berittene Artillerie, Fußartillerie sowie technische Einheiten.

Eine erste Kavallerieeinheit wurde 1807 aufgestellt. Ursprünglich handelte es sich um Chevauleger[2] mit prachtvollen Uniformen nach polnischen Vorbild. Später wechselte der Charakter hin zu einer Einheit Jäger zu Pferde mit einer schlichten grünen Uniform. Im Jahr 1810 wurde sie mit Lanzen ausgestattet und als Lanciers definiert.

Um 1812 folgte eine zweite Kavallerieeinheit.

Ein Großteil der bergischen Kavallerie geriet während der "Schlacht an der Beresina"[3] in russische Kriegsgefangenschaft. Von 5000 Mann kamen im Januar 1813 nur 300 Mann wieder in Marienwerder in Brandenburg an.

 

 

 

Anmerkungen:

[1] Das Waterloo-Denkmal ist ein Obelisk auf dem Wiesbadener Luisenplatz, der an die Gefallenen des Herzogtums Nassau in der Schlacht von Waterloo 1815 erinnert.

[2] Chevaulegers waren ursprünglich eine Gattung der leichten Kavallerie. Im Königreich Bayern bildeten sie ab 1813 die mittelschwere Kavallerie und galten bis zum Ende der Monarchie als charakteristische Waffengattung des bayerischen Heeres. Im italienischen Heer bestehen noch heute zwei Cavalleggeri Panzeraufklärungsregimenter.

[3] Die Schlacht an der Beresina nennt man die Kämpfe beim Rückzug der Grande Armée Napoleons vor den Truppen des Zaren Alexander I. über die Beresina (heute weißruss. Bjaresina) vom 26. bis 28. November 1812. Diese Schlacht war die letzte im Russlandfeldzug 1812 vor dem Rückzug der französischen Armee über die Memel am 14. Dezember 1812.

 

 

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