1736 wurde Johann Henrich Krageloh (Krekel) aus Rehe der Bau einer Mühle unterhalb Marienbergs von der Oranien-Nassauischen Regierung in Diez erlaubt. Er durfte mit einem Mahlgang Weizenmehl mahlen und Gerste schälen. 1741 starb der Müller Krageloh.
Bis 1752 wurde die Mühle von Henrich Kempfer, der aus Dresselndorf kam, betrieben.
1747 war an die Mühle noch eine Schneidmühle angebaut, die bis 1800 bestand. Durch Geländeaustausch mit der Gemeinde Langenbach kam die Schorrbergsmühle in die Gemeinde Eichenstruth.
1753 war Jost Henrich Müller der Mühleninhaber.
Von 1759 bis 1790 befand sie sich im Besitz des Müllers Johannes Filger. Sein Erbe Henrich Filger übergab die Mühle im Jahr 1800 an seinen Schwiegersohn Johann Henrich Schütz. Dessen Schwiegersohn Christian Steup folgte 1828. Sein Sohn und Nachfolger Heinrich Anton Steup veräußerte die Mühle Mitte der 1860er Jahre an die Familie Denker aus Erbach.
1880 erwarb der Mahlmüller Hugo Musset das gesamte Mühlenanwesen, baute die Mühle um und erweiterte sie. Später kam das Anwesen an die Gemeinde Marienberg, die ein eigenes Elektrizitätswerk betrieb und nun die Wasserkraft der Mühle zur zusätzlichen Stromerzeugung nutzte. Die Kevag (Elektrizitätswerk) modernisierte die Generatoren und speist den erzeugten Strom, umgeformt aus dem Wasser der Schwarzen Nister, in ihr Netz ein.
1806, so ist auf einem Mühlenstein zu lesen, der sich im Landschaftsmuseum in Hachenburg befindet, wurde unmittelbar in der Nähe der Brückenmühle eine Ölmühle eingerichtet, die bis um 1928 Robert Panthelsen betrieb. Die Mühlen klappern nicht mehr am rauschenden Bach.
Später nutzte Irmgard Weyand geb. Panthel mit Ihrer Familie das Gebäude als Wohnhaus.
1975 erwarben die Eheleute Herbert und Irmgard Breuer einen Teil des Gebäudes, später im Jahr 1985 das gesamte Anwesen von dem damaligen Besitzer Otto Weyand. Heute befinden sich dort das Wohnhaus der Familie Breuer, ein Werkzeugfachmarkt, eine Arztpraxis, ein Friseur und verschiedene Ferienwohnungen.
Die Brückenmühle:
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