Johann Henrich Steup wurde am 9. August 1773 als Sohn des Johannes Steup und seiner Ehefrau Anna Maria geb. Müller zu Zinhain geboren, war erst Schulmeister in Zinhain, dann Soldat unter den Contingents und schließlich Landmann, Krämer (Handelsmann) und Wirt in Langenbach.

Am 16. Mai 1791 bat er die Landesregierung um eine Beihilfe zu den Lehrkosten für den Lehrerberuf und zur Anschaffung nötiger Bücher. Er sei vaterlos und wolle bei dem Präceptor Steup zu Dillenburg in die Lehre gehen. Habe bereits drei Jahre im Kirchspiel Marienberg an Schulen gedienet und sich durch gehabten Unterricht bei dem Schuldiener Pfeiffer in Marienberg einige Schulkenntnisse erworden. Daraufhin wurde ihm unterm 28. Mai 1791 von dem Fürstl. Oberkonsistorium zu Dillenburg eine Beisteuer von 10 Gulden zu den erwähnten Kosten aus dem Fonds des deutschen Schulseminariums bewilligt.

Der Lehrerberuf scheint ihm aber nicht zugesagt zu haben; denn er ging später zum Militär über. Vermutlich ist er derjenige, welcher auch die Befreiungskriege 1813/15 mitmachte und zuletzt Unterleutnant der 12. Miliz-Compagnie im Oranischen Landbataillon Rennerod war. Bei Auflösung des Landsturms im Jahre 1816 wurde ihm unter Bezeugung der höchsten Zufriedenheit durch Dekret des Herzoglich Nassauischen Kriegs-Collegiums vom 19. September 1816 die Entlassung in Gnaden erteilt.

Er heiratete am 18. Februar 1798 Charlotte Margarete (Anna Catharina) Remy, geb. 10. März 1776 in Hellenhahn, Tochter des Amtsjägers Friedrich Remy und seiner Ehefrau Catharina, geb. Habig zu Langenbach. Besaß ein Wohnhaus mit Scheune im Wert von 800 Gulden und starb am 7. April 1820 in Langenbach. Im Sterberegister findet sich folgender Eintrag:

"Dieser Mann ging am 7. April 1820 des Abends in seine Scheune, wo er am folgenden Morgen mit gebrochenem Genick und einer Beule am Kopfe, je. doch ohne alle äußere Verletzung todt gefunden wurde."

Seine Ehefrau starb am 7. November 1821 in Langenbach.*)

Die Tochter Katharina Steup wurde am 10. Juli 1811 in Langenbach geboren.

Anmerkungen:

*) Ihrem Bruder Georg Ludwig Remy wurde 1816 bei Neueinteilung der Forstverwaltungsbezirke unter Ernennung zum Oberförster die OberförstersteIle zu Hachenburg übertragen. Als solcher später (1819) nach Marienberg versetzt, starb er am 17. September 1826 zu Langenbach. Er wurde am 24. Februar 1773 in Langendernbach geboren

 

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