George Philipp Steup wird 1775 als Sohn des Johan Tönges geboren, weitere Daten zu Geburtstag und -ort sind nicht bekannt.

Über den Vater Johan Tönges Steup, der in Zinhain geboren wurde, schreibt unser Chronist Emil folgendes:

"... bestimmte sich seines schönen und großen Wuchses wegen zum Militär. Er kam früh zum Regiment Oranien-Friesland nach Holland, dann vier Jahre unter die Garde des Markgrafen von Anspach und endlich bei das Oranien-Nassauische Bataillon nach Diez, wo er 1783 im Alter von 43 Jahren als Unteroffizier starb"

George Philipp war später Kammerdiener der Niederländischen Königin. Er heiratet die 1784 in Braunschweig geborene Wilhelmine Frederike Henriette Heineman.

Nachfahren sind:

Carl Ferdinand Steup, er wurde 1810 als ältester Sohn von George Philipp und seiner Ehefrau geboren, arbeitete als Referendar (Ministerialrat) im Departement des Innern im Haag und war verheiratet mit der Musiklehrerin Josefine Auguste Steup, geb. 11. Januar 1808, Tochter des Tonkünstlers Heinrich Conrad Steup in Amsterdam, die er nach kurzer Ehe als Witwe mit drei Söhnen zurückließ. Nichtsdestoweniger war sie bestrebt, ihren Söhnen eine sorgfältige Erziehung zu geben, und verstand es, sich in Niederländisch Ost-Indien neben Erteilung von Musikunterricht ein größeres Vermögen zu erwerben, das später in dem Geschäft ihres Sohnes Willem Karl Philipp Ferdinand zum großen Teil wieder verlorenging.
Am 17. Januar 1900 starb Josefine Auguste im hohen Alter von 92 Jahren. Der Sohn Ferdinand war jung gestorben.

Nachfahren sind:

Willem Carl Philipp Ferdinand Steup wird am 22. August 1835 im Haag geboren. Er studierte Bau- und Minenwesen und ging als Ingenieur nach Ost-Indien. Wegen der damaligen langsamen Beförderung in dem Fach gab er den Beruf auf, wurde Kaufmann und beteiligte sich an einem kaufmännischen Unternehmen in Soerabaja mit dem größeren Teil des Vermögens seiner Mutter. Wider Erwarten gedieh das Geschäft nicht und geriet nach eineinhalb Jahren in Verfall. Er trat nun in ein englisches Handelsgeschäft ein, in dem er viele Jahre verblieb in dem Gedanken, einmal Chef (Leiter) des Nebenzweiges in Soerabaja zu werden. Die Leitung wurde ihm aber nicht übertragen, weil das Hauptgeschäft in London bestimmte, daß der Posten nur mit einer Persönlichkeit englischer Herkunft besetzt werden dürfe. Er nahm infolgedessen seinen Abschied und wurde Mitglied einer Dampfschiffahrtsgesellschaft, um zwei Jahre später Makler zu werden, erst in Vereinigung mit einem Herrn Grooß, nachher mit einem Herrn Gyselmann in Batavia.

Verheiratet war er mit Henriette Susanne Leonore Dutrieux, geb. 20. August 1840. Aus der Ehe gingen zwei Söhne, von denen der älteste nach einigen Monaten starb, und eine Tochter hervor. Nach dem Tode seiner Ehefrau am 27. Januar 1871 verheiratete er sich zum zweiten Male mit Elisabeth de Wit, die am 10. Februar 1855 geboren wurde und 1923 noch lebte. Er starb am 26. Februar 1894. Die Firma bestand 1926 noch in Batavia.

Nachfahren sind:

Henri Joseph Louis Auguste Ferdinand Steup wird am 6. November 1862 in Soerabaja geboren. Ging 1870 studienhalber nach Holland, weil die Schulen in Ostindien zu der damaligen Zeit noch manches zu wünschen übrig ließen, dann aber auch deshalb, um die Verbindung mit dem Mutterland nicht zu verlieren. Im Haag fand er Aufnahme in dem Hause seiner Großmutter, später in einer Kostschule, von welcher er auf die Königliche Militär-Akademie zu Breda kam. 1885 wurde er zum Offizier der Infanterie ernannt. Als solcher 1890 der Armee in Niederl.-Ostindien auf fünf Jahre zugeteilt, schied er am 5. Juli 1901 aus dem Heeeresdienst aus und bezog als pensionierter I. Leutnant (Oberleutnant) ein Ruhegehalt von 1463 Gulden jährlich. Er widmete sich nunmehr dem Handel und war elf Jahre lang als erster Buchhalter in einem erstklassigen Geschäft (der Herren- und Kinder-Konfektion in Amsterdam tätig; darauf machte er sich selbständig und war Inhaber eines Strickereigeschäftes in gleicher Großstadt, das durch den ersten Weltkrieg eingestellt werden mußte.
Einige Zeit ging das Geschäft in andere Hände über, während er und seine Ehefrau die Leitung und Führung des Unternehmens behielten. Später erwarb er durch Kauf die Fabrik wieder. Aus seiner ersten Ehe, die wieder aufgelöst wurde, gingen Kinder nicht hervor. In zweiter Ehe, die gleichfalls kinderlos blieb, war er seit 23. Oktober 1901 mit Jantje van Kregten, geb. 24. November 1881, verheiratet. Er liebte Musik und war ein eifriger Klavierspieler. Weihnachten 1922 weilte er mit seiner Ehegattin bis über Neujahr 1923 im Hause des Verfassers (Emil Steup) in Wiesbaden, Arndtstraße 6, zu Besuch und machte ein Heft mit Liedern zum Nikolaustag und zum Christfest für Klavierbegleitung mit folgender Widmung der Gattin des Verfassers als Gastgeberin zum Geschenk:

"Frau E. Steup, geborene Brambach, hochachtungsvoll und dankbar übertragen als Anerkennung für die schönen Tage im Schoosze Ihrer Familie durchgebracht von H. Steup und Frau.
Wiesbaden, 29. Dezember 1922."

Noch viele Jahre nachher bestand zwischen den beiden Familien ein ständiger und reger Schriftverkehr.

Marie Françoise Steup wird am 6. November 1863 zu Soerabaja geboren, heiratet zu Batavia den Rechtsanwalt Lodewyk Willem Christian van den Berg, der nach seiner Rückkehr aus Indien Professor an der Indischen Hochschule zu Delft wurde; später war er Bürgervater (Bürgermeister) von Delft und Mitglied der I. Kammer. Zuletzt (1923) lebte er hochbetagt im Ruhestand in Delft.

Willem Josef Steup wird am 27. Januar 1875 geboren und arbeitet als Ingenieur in Rotterdam. Er stammte aus der zweiten Ehe seines Vaters mit Elisabeth de Wit und verheiratete sich mit Annie Ilcken. Aus der Ehe ging die Tochter Annemarie hervor.

 

 

 

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