Emil Steup wurde am 12 September 1891 als Sohn des Anton Heinrich Steup aus Eichenstruth und seiner aus Unnau stammenden Ehefrau Emilie, geb. Kessler. Er besuchte nach Entlassung aus der Volksschule die Präparandenanstalt und das Seminar zu Usingen, an welch letzterem er am 13. März 1913 die erste Lehrerprüfung bestand. Vom 1. April 1913 ab mit der Versehung der Lehrerstelle an der Volksschule zu Lindenhof im Kreis Biedenkopf beauftragt, kam er mit dem 1. Juli 1914 an die Volksschule zu Emmershausen im Kreis Usingen, an der er mit Wirkung vom 1. April 1917 ab endgültig angestellt wurde, nachdem er vorher die zweite Lehrerprüfung mit gutem Erfolg abgelegt hatte. Vom 1. Oktober 1919 ab als Lehrer an der Theobald-Ziegler-Schule zu Preungesheim beschäftigt und galt er als ein eifriger und geschickter Lehrer, der in seiner Schule mit Fleiß und Sorgfalt arbeitete und gute Unterrichtserfolge erzielte.

Nach der Machtübernahme 1933 zum Rektor befördert, übertrug man ihm am 1. September 1933 die Leitung einer Volksschule in Frankfurt a. M. Zuletzt war er Rektor der Schwanthaler- und Textor-Schule zu Frankfurt-Sachsenhausen. Infolge des verhängnisvollen Ausgangs des zweiten Weltkrieges verlor er seine Stelle, wurde 1945 - 47 beim Wiederaufbau von Frankfurt a. M. im Baugewerbe beschäftigt und ist jetzt wieder nach seiner Entnazifizierung im Schuldienst von Frankfurt a. M. als Lehrer tätig.

Seit 1913 ist er mit Karoline Ehrhardt, Tochter des am 14. Dezember 1897 zu Weyer im Oberlahnkreis verstorbenen Lehrers Johann Carl Heinrich Philipp Ehrhardt verheiratet.

Söhne sind:

  1. Werner Steup, geb. 8. Juni 1914, Dr. med. und praktischer Arzt. Er besuchte die Musterschule in Frankfurt a. M., an der er sich im Frühjahr 1932 der Reifeprüfung mit Erfolg unterzog. Anschließend studierte er Medizin und bestand im Winter 1937/38 das Staatsexamen. Zugleich promovierte er zum Doktor der Medizin. Seit Herbst 1938 befand er sich im Militärdienst, zuletzt als Stabsarzt bei einem Pionier-Baubataillon im Osten. Nach dem Zusammenbruch 1945 hielt er sich bei seinen Eltern in Frankfurt a. M. auf und war später nach seiner Entnazifizierung vertretungsweise als Arzt tätig. Inzwischen hat er geheiratet und übt jetzt die ärztliche Praxis in Frankfurt a. M. aus.
  2. Hans Steup, geb. 21. Februar 1916, Dr. med. und praktischer Arzt. Auch er besuchte die Musterschule in Frankfurt a. M., an der er im Frühjahr 1935 das Abitur bestand. Widmete sich dann dem medizinischen Studium und legte im Frühjahr 1940 das Staatsexamen ab. Im Herbst 1940 wurde er zur Luftwaffe einberufen, bei der er seit 1943 Stabsarzt war. Im Winter 1944/45 promovierte er an der Universität Berlin zum Doktor der Medizin. Da seine Einheit im Osten aufgerieben wurde, kam er zuletzt zu einem O.-T.-Regiment (Organisation Todt) in der Eifel als Regimentsarzt. Am 19. August 1943 verheiratete er sich mit Anni Taubner. Aus der Ehe ging die Tochter Doris hervor. Seit dem Zusammenbruch im Mai 1945 lebte er mit seiner Familie in Kochel in Oberbayern. Später nach seiner Entnazifizierung im Jahr 1949 ließ er sich als Arzt in Frankfurt a. M.-Bornheim nieder. Die Ehe zerbrach und wurde geschieden. 1953 hat er wieder geheiratet.

 

 

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