Wilhelm Steup wurde am 2. Februar 1828 als Sohn des Matthias Steup und seiner Ehefrau Katharina, geb. Lindorf in Höhn geboren. Er lebte als Landmann und Bürger zu Höhn und war verheiratet seit 16. Mai 1852 mit Justine Henriette Steup, Tochter des Landmanns und Wirts Johann Christian Steup und seiner Ehefrau Christine, geb. Steup in Höhn.

1848 nahm er an der Niederkämpfung des Bürgeraufstandes im Großherzogtum Baden teil. Als dankbare Anerkennung der Verdienste, welche er sich dabei erworben hatte, erhielt er die vom Großherzog eigens hierfür gestiftete Gedächtnis-Medaille nebst Band und Verleihungsurkunde.

Seine Ehefrau starb am 5. Oktober 1882 in Höhn. Er folgte ihr am 9. Oktober 1910 im Tode, 82 Jahre alt. Kinder waren:

  1. Eleonore Emilie Luise Steup, wurde am 6. Oktober 1852 geboren und verheiratete sich am 17. November 1872 mit Wilhelm Schell aus Fehl.

  2. Pauline Steup, geb. 25. August 1861, war mit dem Lehrer Jakob Staudt zu Höhn-Urdorf verheiratet, der am 16. Juni 1886 starb. Sie lebte später in Dorndorf im Kreis Limburg im Witwenstand, zuletzt wieder in Höhn, und starb am 25. Januar 1949 im Krankenhaus in Marienberg an Alters- und Herzschwäche.

  3. Adelheid Steup, geb. 18. Mai 1866 zu Höhn, war mit dem Landmann Wilhelm Debus, geb. 17. März 1866 zu Erbach, Sohn des Landmanns Heinrich Wilhelm Debus und seiner Ehefrau Elise, geb. Schmidt zu Erbach, verheiratet.

  4. Ida Steup, geb. 12. September 1872 in Höhn, heiratete am 29. Juni 1901 den damaligen Vizefeldwebel im Fußartillerie-Regiment Nr. 3[1] in Mainz Heinrich Philipp August Metz, geb. 29. Juni 1873 in Biebrich am Rhein, Sohn des verstorbenen Steinhauers Heinrich Paul Metz und seiner Ehefrau Henriette Maria Charlotte, geb. Heinzenberger zu Idstein.

    1. Unmittelbar nach der Eheschließung erkannte er das von seiner nunmehrigen Ehefrau am 17. Februar 1897 geborene Kind Ida Elfriede Metz als das seinige an.

 

Anmerkungen:
[1] Die erste Einheit des späteren Regimentes wurde am 29. Februar 1816 gegründet. Der Name des Regimentes lautete damals noch Sächsische Artillerie-Brigade. Durch A.K.O. vom 16. Juni 1864 wurden die Artillerie-Brigaden in je ein Feldartillerie- und Festungsartillerie-Regiment geteilt. Der 16. Juni 1864 ist der Stiftungstag des Regimentes, das gemäß der A.K.O. die Bezeichnung „Brandenburgisches Festungsartillerie-Regiment Nr. 3“ erhielt. Feld- und Festungsartillerie-Regiment Nr. 3 „teilten“ sich die am 26. Mai 1816 verliehene Fahne. Die Verleihung des Namenszusatzes „General-Feldzeugmeister“ geschah am 7. Dezember 1864. Die Bezeichnung „General-Feldzeugmeister“ stammt aus der Zeit der Landsknechte. Unter „Zeug“ bzw. „Feldzeug“ verstand man seinerzeit die Artillerie und alles, was damit zusammenhing. Artilleristen wurden damals weniger als Soldaten, denn als Handwerker angesehen. So hatten sie auch keine Offiziere, sondern Meister als Vorgesetzte. Der Begriff „Feldzeugmeister“ als Oberster Inspekteur und später Befehlshaber der Artillerie bürgerte sich speziell in der preußischen Armee ein. Ab 1854 wurden in Preußen Generaloberste mit dem Rang eines Generalfeldmarschalls bei der Artillerie Generalfeldzeugmeister genannt. Seit 1860/66 war Mainz der Garnisionsort des Regiments.
Ein Denkmal für die Gefallenen des Regiments wurde 1934 in Mainz am Rhein an der äußeren Festungsmauer des Fort Joseph enthüllt. Unter dem preußischen Adler steht die Inschrift: "Den im Weltkriege 1914-1918 Gefallenen des Fußartillerie-Regimentes General-Feldzeugmeister (Brandenburgisches) Nr.3 und seiner Kriegsformationen"

 

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