Karl Heinrich Steup Land- und Kaufmann in Höhn, später in Stockhausen-Illfurth, geb. am 2. April 1881 in Höhn, verh. seit 30. Januar 1906 mit Regina Pauline Held, geb. 31. Mai 1885, Tochter des Gelderhebers auf der Grube Oranien Ludwig Held und seiner Ehefrau Luise Emilie, geb. Braun zu Stockhausen.
Er betrieb eine Sprengstoffhandlung in Stockhausen und unterhielt ein größeres Lager von Sprengkörpern aller Art auf dem Bahnhofe Fehl-Ritzhausen. Das Geschäft hat er inzwischen an seinen ältesten Sohn Albert abgegeben.
Daneben beschäftigt er sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von kegelförmigen Ernteschutzhauben aus wasserdichtem Stoff zur Verhütung des Auswachsens von Getreide jeder Art bei anhaltendem Regenwetter. Hierfür besitzt er ein Patent, das ihm vom Reichspatentamt in Berlin am 22. März 1932 zuerkannt wurde und die Nummer 549012 trägt. Während der Erntezeit im Sommer erblickt man überall auf den Feldern diese weithin sichtbaren weißen und grauen Schutzhauben, deren Zweckmäßigkeit vielfach Anerkennung gefunden hat.
Obwohl er aktiv nicht zu dienen brauchte, wurde er im ersten Weltkrieg zum Waffendienst eingezogen und hat seiner vaterländischen Pflicht genügt.
Seine Ehefrau starb am 15. November 1947 zu Stockhausen. Kinder sind:
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Albert Ludwig Steup, Kaufmann in Stockhausen-Illfurth, jetzt in Fehl-Ritzhausen, wo er sich neu angebaut hat. geb. 28. Dezember 1906 in Höhn, verh. seit 29. Dezember 1938 mit Herta Weber, geb. 11. Februar 1917 in Marienberg, Tochter des Landwirts Hermann Weber und seiner Ehefrau Emilie, geb. Schmidt zu Marienberg. Er hat das väterliche Sprengstoffgeschäft übernommen. Zur Wehrmacht war er nicht eingezogen. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.
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Hermann Walter Steup, Kaufmann in Stockhausen-Illfurth, geb. 12. Juli 1909 in Höhn, verh. seit 16. April 1938 mit Margarete Jung, geb. 30. März 1914 in Haiger. Im zweiten Weltkriege wurde er zur Wehrmacht eingezogen und fand Verwendung im Zoll-Grenzschutz im Westen. Zuletzt kämpfte er als Infanterist auf dem östlichen Kriegsschauplatz. Seit 1945 wurde er vermißt. Seine letzte Nachricht datierte vom 21. Januar 1945 aus Gumbinnen. Durch rechtskräftigen Beschluß des Amtsgerichts Marienberg vom 14. Oktober 1949 wurde er für tot erklärt und als Zeitpunkt des Todes der 13. März 1945 festgestellt.
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Aus der Ehe ging der am 22. April 1941 geborene Sohn Ernst Jürgen Steup hervor. Die Ehefrau mit ihrem Sohne lebte anfangs in Marienberg bei der Familie des Bahnbeamten Arnold Jung. Seit Mitte Januar 1948 wohnte sie dort mit ihrem Jungen im unteren Stockwerk der Friedrichstraße 4 und verzog im Dezember 1950 nach Moschheim in der Nähe von Montabaur. 1961, im Alter von 19 Jahren, verunglückt Ernst Jürgen tödlich.
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Ernst Hugo Steup, geb. 12. Juni 1914 in Stockhausen. Gefallen am 12. September 1941 in soldatischer Pflichterfüllung im blühenden Alter von 27 Jahren.