Obwohl die Besitzer oftmals wechselten, dürfte es interessant sein, einige dieser Firmennamen aufzuzählen (Doppelaufzählung wegen Änderung der Firmennamen möglich):
- Westerwaldbrüche AG, Marienberg I, mit angeschlossener Hauptwerkstatt u. Hauptverwaltung (Marienberg I beschäftigte 1905 schon 50 Arbeiter und wollte nach Fertigstellung des Bahnanschlusses die Belegschaftszahl verdoppeln)
- Westerwaldbrüche AG, Bacher Ley
- Westerwaldbrüche AG, Betrieb Stöffel, Büdingen-Enspel
- Friedrich Wilhelm Hamann, Zinhain (beschäftigte 1905 bereits 20 - 30 Arbeiter)
- Friedrich Wilhelm Hamann, Kirburg, „Im Rauhpusch“ (Nähe des heutigen Sportplatzes); eine Wiederinbetriebnahme in 1933 kam nicht zur Ausführung)
- J. Reeh, Dillenburg, Betrieb Zinhain (Kaufpreis in 1905 8400 Mk.; Beschäftigtenzahl 1905 ebenfalls 20-30 Arbeiter)
- Dolerit-Basalt, Fehl-Ritzhausen (wurde wiederholt stillgelegt und wiedereröffnet, so z.B. in 1933; damals wurden 30 Arbeiter mit der Herstellung von Handkleinschlag beschäftigt)
- Gesellschaft Marienberger Basalt, Sitz Köln, in Fehl-Ritzhausen (zu Zeiten der Vollbeschäftigung wurden 30-35 Arbeiter beschäftigt; 1928 wegen Unrentabilität stillgelegt)
- H.W. Heinz, Essen, Betrieb Fehl-Ritzhausen (Glanzrippe)
- Steinbruch Löhl (J. Arentz), Fehl-Ritzhausen
- Jean Uhrmacher, Obercassel, Betrieb Enspel (Schornsteinfegermeister Klöckner hatte um 1890 das gewaltige Basaltvorkommen des Stöffelmassivs angeschnitten. Er veräußerte seinen in der Gemarkung Enspel gelegenen Basaltaufschluß wenig später an die Firma Dasbach aus Horhausen, welche die ersten maschinellen Anlagen im Stöffel errichtete und den Betrieb später an die Firma Uhrmacher aus Obercassel verkaufte)
- I.G. Adrian, Betrieb Enspel (suchte 1905 per Annonce 30 tüchtige Steinschläger; ebenfalls in 1906 bei hohem Lohn und dauernder Beschäftigung; auch 1907 besteht noch Arbeitskräftemangel, denn Steinschläger und Kleinpflastersteinschläger werden bei hohen Akkordlöhnen für dauernde Arbeit gesucht; wird schon 1903 auch als Basalt-Zementsteinwerk bezeichnet; 1906 eröffnete diese Zementfabrik an der Bahn ein großes Warenlager, dessen Inhaber 1907 nicht nur I.G. Adrian, sondern auch Leo Colmant und Leopold Rückes, Hachenburg, waren).
- Wilhelm Hundhausen, Weidenau, Betrieb Langenbach b. Kirburg
- Steinbruch „Am Buchenstrauch“, Langenbach b.K.
- Steinbruch „Oberhalb vom Birtschhahn“, Langenbach b.K.
- Steinbruch „Sillpüsch“, Langenbach b.K.
- Steinbruch „Auf der Viehweide“, Langenbach b.K.
- Westerwälder Pflasterstein-Industrie, Lautzenbrücken
- Meys & Co, Luckenbach
- Westerwälder Basalt-Industrie, Bochum, Betrieb Westerburg-Sauerborn
- Steinbruch der Basaltwerke Rhein-Wied GmbH, Beuel, in Berzhahn
- Steinbruch und Steinhauerei Peter Wirth & Co, Dahlen
- Steinbruch der Rheinisch-Nass. Steinindustrie GmbH, Köln-Rodenkirchen, in Elbingen
- Steinbruch der Firma Indax GmbH, Wallmerod, in Guckheim
- Gewerkschaft Sudberg, Bochum, Betrieb Berzhahn
- Gebrüder Rudersdorf, Girkenroth (am Südhang des mächtigen Watzenhahn; Basaltsteinbruch mit Verbundpflasterproduktion am Girkenrother Kopf)
- Trachyt-Steinbruch, Weidenhahn
- Gebrüder Dill (u. Christian Dill), Weidenhahn
- Eiserfelder Steinwerke, Marienberg
- Basalt- u. Bergbau, Betrieb Marienberg
- Basaltwerk Lürges, Stockum
- Emil Leistert, Stockum
- Gewerkschaft Albert, Großseifen
- Basaltbruch Dasbach, von Rotzenhahn (=Rotenhain) kommend erstes Werk im Stöffel
- Steinbruch „Löh“, Oellingen
- Steinbruch „am Scheid“, Stockhausen (Glasbasalt)
- „Lattenheck“ in der Gemarkung Hinterkirchen
- Steinbruch der Eiserfelder Steinwerke AG, Langenhahn
- Steinbruch der Firma I.G. Adrian (Oberkassel-Siegkreis), in Hergenroth
- Steinbruch der Basaltwerke Rhein-Wied GmbH (Beuel) in Hergenroth
- Steinbruch Peter Kipp, Hergenroth
- Steinbruch Peter Hebgen, Irmtraut
- Steinbruch in Fehl-Ritzhausen bei der Damm-Mühle (Glanzrippe)
- Steinbruch bei Zehnhausen (Wallmerod)
- Gewerkschaft Saxonia, Willmenrod
- Steinbruch Westerburg der Westerburger Basaltwerke (Bonn), Inh. Richard Swoboda, Bonn,
- Steinbruch Willmenrod (Anlage wurde 1941 abmontiert und nach Norwegen gebracht)
- Steinbruch bei Düringen (1907 wertvolle Steinlager gefunden)
- Steinbruch bei Gershasen
- Steinbruch Friedrich Mies, Hachenburg
- Steinbruch am Nisterweg in Hachenburg (wird schon 1884 erwähnt)
- Steinbruch beim Judenfriedhof in Hachenburg (gehörte dem Nisterhammerwerk)
- Steinbruch in der Gemarkung Altstadt (gehörte ebenfalls dem Nisterhammerwerk)
- Natursteinindustrie Stahlhofen
- Gebr. Walkenbach, Basaltbetrieb, Hachenburg
- Steinbruch beim Hofgut Weltersburg (sollte 1903 vom neuen Besitzer aus Bayern, der ihn vom bisherigen Besitzer Herr Tripp übernommen hatte) ausgebeutet werden
- Steinbruch „Kranstein“, Weltersburg (Besitzer Rudersdorf, später Basalt-AG)
- Weidling bei Langenbach b.M. (Eiserfelder Steinwerke AG)
- „Häbels Bruch“ in Marienberg (Firma Häbel & Kröller), oberhalb der Westendstraße (ehemaliges Biotop Kurt Flick)
- Schusterbruch, Marienberg/Zinhain, oberhalb der heutigen Neuapostolischen Kirche
- Steinbruch der Vulkan-Hartstein-Industrie, Sitz Köln, in Marienberg (auf dem heute der Bosch-Dienst Panthel in der Langenbacherstraße steht (dort wurden in 1927 57 Arbeiter u. 1 Angestellter beschäftigt)
- Schornsteinfeger-Klöckner-Bruch in Marienberg (heute Steinwildgehege im Wildpark)
- Steinbruch der Basalt-Gesellschaft Kackenberg (heute: Neuhochstein)
- Steinbruch „Am Saln“, Neunkhausen
- Indax-Steinbrüche GmbH, Wallmerod
- Steinbruch Rauen, Wallmerod
- Steinbruch „Eichwiese“, Unnau und
- Steinbrüche im „Strüthchen“ und in der „Heistern“ in Dreisbach.
Hierzu ist bekannt, daß die Linzer Basalt AG 1898 damit begann, in der Gemarkung Dreisbach Pflastersteine und Schotter in Handarbeit herzustellen. Bereits 1904 wurde der Steinbruch im „Strüthchen“ aufgegeben und mit dem Basaltabbau im näher am Püscher Weg gelegenen Teil der „Heistern“ (Eiserfelder Steinwerk AG) begonnen. Der im Jahre 1922 durch die Firma Blank und Appas, der neuen Betreiberin des Steinbruchs, erstellten Brecheranlage war nur ein kurzes Leben beschieden. Sie mußte bereits 1932 als Folge der Weltwirtschaftskrise abgebaut werden. Ab 1933 stellten einige „Kipper“ Pflastersteine her. Der damalige Stundenlohn betrug 35 Pf. 1938 wurde der Steinbruch endgültig stillgelegt. 1960/63 hat die Firma Rauen aus Wallmerod Vorgänger Firma Waltrup) in den beiden Dreisbacher Steinbrüchen größere Mengen Abfallmaterial mit Hilfe eines mobilen Brechers aufgearbeitet und beim Bau der Nistertalstraße für Dammschüttungen verwendet.
Schon 1905 inserierten die Westerwaldbrüche Marienberg zwecks Einstellung von 50 Beschäftigten; diese Zahl sollte nach Vollendung des Bahnanschlusses verdoppelt werden. In 1907 heißt es, daß „fast die gesamte Bevölkerung in den Steinbrüchen beschäftigt ist; in einem Bruche arbeiteten sogar neben 60 Einheimischen 24 Arbeiter aus der Pfalz.“
Tuffsteinbrüche für den Backofenbau waren in den „Backeskauten“ bei Gershasen, in Sainscheid und Kölbingen.