Alfred Steup wird am 29 Juni 1908 in Frankfurt am Main geboren, als Sohn des Ludwig Reinhard Steup aus Hardt und seiner Ehefrau Lina, geb. Zeiler, Tochter des Landmanns und Schmiedemeisters Theodor Karl Zeiler und seiner Ehefrau Karoline, geb. Steup. Sein Vater arbeitete als Werkmeister bei den Kleyerschen Fahrradwerken (Adlerwerken) in Frankfurt a. M. Die Familie wohnte in Frankfurt in der Gneisenau-Str. 75.
Alfred besuchte ein Gymnasium in Frankfurt a. M., bestand die Abiturprüfung, studierte anschließend an der Goethe Universität und promovierte 1938 dort zum Dr. phil. Seine Dissertation hat den Titel "Eine Anordnung zur Messung des Spitzenwertes der Stromgeschwindigkeit der Ausatmungsluft".
Seit 1932 war er als Studienreferendar am Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Frankfurt a. M. tätig, 1934 absolvierte er die Pädagogische Prüfung und unterrichtete ab dem 1. Juli 1940 als Studienrat.
Alfred und Hans Steup waren stadtbekannte Ruderer, 1932 ruderten sie im Zweier ohne Steuermann und im August 1933 gewann der Achter des Frankfurter Rudervereins mit Alfred Steup auf Nr. 6 zum 15. Mal die Stadtmeisterschaft mit einem überlegenen 3-Längen-Sieg.
Im 2. Weltkrieg diente Alfred als Oberleutnant Kr.O.[1]
Durch den unglücklichen Ausgang des zweiten Weltkrieges verlor er seine Stelle und wurde längere Zeit als Dolmetscher in Frankfurt a. M. beschäftigt. Kurz nach seiner Entnazifizierung fand er wieder als Studienrat im Schuldienst der Stadt Frankfurt a. M. Verwendung.
Er war mit Margarete Dorothea Örlecke, geb. in Aachen, kath., Tochter des Polizei-Hauptmanns Örlecke, verheiratet. Aus der Ehe ging die Tochter Hannelore, geb. in Frankfurt a. M., hervor. Sie war eine bescheidene und äußerst begabte Schülerin und hat einige Zeit die Mittelschule in Bad Marienberg besucht. Die andere Tochter Ingrid Gerti wurde ebenfalls in Frankfurt a. M. geboren.
Alfred lebte bis 1981 in Neu-Isenburg bei Frankfurt auf der Dreieichstr. 65, von 1981 bis zu seinem Tod am 25. März 1986 in Rheurdt/ Kreis Kleve. Beerdigt wurde er auf dem alten Hauptfriedhof in Neu-Isenburg, das Grab wurde im Frühjahr 2006 aufgelöst.
Die Geschichte von Alfreds Bruder Hans, ist hier zu finden.
[1] Kriegsoffizier bezeichnete im Zweiten Weltkrieg diejenigen Wehrmachtsoffiziere, die unter erleichterten Bedingungen aus den Mannschaftsrängen hervorgegangen waren. Um die Verluste an Offizieren der aktiven und der Reservelaufbahn auszugleichen, konnten insbesondere verdiente Unteroffiziere von ihren Regimentskommandeuren zum Kriegsoffizier vorgeschlagen werden. Ursprünglich sollten diese „Soldaten aus der Truppe“ unter 25 Jahre alt sein und unverheiratet (Ausnahme: Berufs-Unteroffiziere). Unteroffizieren mit mindestens 10 Dienstjahren sollte ebenfalls die Möglichkeit zum Wechsel in die Offizierslaufbahn gewährt werden. Nach dem Besuch eines zwischen vier und sechs Monaten währenden Offizieranwärter-Lehrgangs an einer Waffenschule wurde der Offizier-Anwärter zum Fahnenjunker-Feldwebel, Fahnenjunker-Oberfeldwebel oder Fahnenjunker-Stabsfeldwebel ernannt. Nach weiteren 15 Monaten sollte die Beförderung zum Offizier erfolgen. Quelle: Wikipedia