Jakob Wilhelm Steup Land- und Bergmann zu Hardt, geb. 20. Februar 1860, verh. seit 21. Dezember 1884 mit Catharine Kleber, geb. 25. November 1860, Töchter des Landmanns August Kleber und seiner verstorbenen Ehefrau Christine, geb. Denker zu Hardt. Er starb am 2. März 1896 in Hardt. Sie folgte ihm am 8. April 1934 im Tode, 73 Jahre alt. Söhne sind:
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Ludwig Reinhard Steup, geb. 4. Januar 1886, Werkmeister bei den Kleyerschen Fahrradwerken (Adlerwerken) in Frankfurt a. M., verh. mit Lina Zeiler aus Hardt, geb. 9. Januar 1887, Tochter des Landmanns und Schmiedemeisters Theodor Karl Zeiler und seiner Ehefrau Karoline, geb. Steup. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor:
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Alfred Steup, geb. 29. Juni 1908 in Frankfurt a. M., wohnhaft in Neu-Isenburg/Frankfurt a. M., Taunusstraße 44, besuchte eine höhere Schule in Frankfurt a. M., bestand an ihr die Abschlußprüfung (Abitur), studierte anschließend Philologie, und war 1937 nach Ablegung der vorgeschriebenen Prüfungen Studienrat am Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Frankfurt a. M. Seit 31. März 1931 ist er mit Margarete Dorothea Oerlecke, geb. 12. Dezember 1909 in Aachen, kath., Tochter des Polizei-Hauptmanns Oerlecke, verheiratet. Aus der Ehe ging
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die Tochter Hannelore, geb. 24. August 1931 in Frankfurt a. M., hervor. Sie war eine bescheidene und äußerst begabte Schülerin und hat einige Zeit die Mittelschule in Marienberg besucht.
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Die andere Tochter Ingrid Gerti Steup wurde am 15. Mai 1941 in Frankfurt a. M. geboren.
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Hans Steup wurde am 28. August 1910 in Corbach (Waldeck) geboren und war Kaufmann in Paris, wo er sich am 1. Februar 1947 mit Andrée, geb. Rodella verheiratete. Anfang Dezember 1953 wurde er und vier andere Deutsche von einem französischen Militärgericht in Marseille zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Die Eltern der beiden Söhne starben 1941 und 1946.
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Der Ehe entsproß am 4. März 1948 in Paris ein Sohn
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Wilhelm Carl Steup, geb. 18. November 1888, gest. 21. März 1894 in Hardt.
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Hermann Robert Steup, geb. 8. Februar 1893, Steinkipper, verh. seit 14. März 1912 mit Auguste Zeiler, geb. 12. März 1892, Tochter des Landmanns Theodor Carl Zeiler und seiner verst. Ehefrau Karoline, geb. Steup zu Hardt. Sie starb am 18. Februar 1941 im Krankenhaus in Dernbach. Deren Kinder sind:
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Eugen Steup, geb. 19. März 1912 in Hardt, Landwirt und Steinbrucharbeiter in Freilingen, verh. Seit 28. März 1937 in Maxsain mit Herta Heuzeroth, Tochter des Landwirts und Steinarbeiters Wilhelm Heuzeroth und seiner Ehefrau Minna, geb. Kolb zu Freilingen. Im zweiten Weltkrieg wurde er im Mai 1940 zur Wehrmacht eingezogen, kämpfte zuletzt als Obergefreiter auf dem östlichen Kriegsschauplatz und geriet beim Waffenstillstand am 8. Mai 1945 in russische Gefangenschaft, aus der er am 7. Oktober 1949 heimkehrte. Jetzt ist er als Monteur für eine Fabrik in Hagen zur Aufstellung feuer- und säurefester Behälter tätig. Seine Familie hat inzwischen ihren Wohnsitz nach Hardt verlegt und wohnt dort im Elternhaus.
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Der Ehe entsproß am 5. Oktober 1942 in Selters die Tochter Helga Steup.
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Otto Steup, geb. 23. Mai 1916 in Hardt, Landwirt in Hardt, verh. seit 21. April 1940 in Unnau mit Therese Klöckner, geb. 25. März 1920 auf der Hardter Mühle bei Hahn, Tochter des Mühlenbauers Karl Klöckner und seiner Ehefrau Anna, geb. Schell.
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Aus der Ehe ging der Sohn Rolf Steup hervor, geb. am 23. August 1940 in Hachenburg.
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Im 2. Weltkrieg kämpfte Otto als Unteroffizier in der 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 256 der 112. Infanterie-Division, übersteht schwerste Kämpfe im Raum Bolchow und fällt am 30. Januar 1942. Er war Inhaber des EK II und besaß außerdem die Ostmedaille und das Sturmabzeichen.
Mit Beginn des russischen Großangriffs am 5. Dezember 1941 wird die 112. Infanteriedivision eingesetzt. Ständige feindliche Angriffe mit großer Überlegenheit an wechselnden Schwerpunkten und Panzerunterstützung zwingen die Division zum Rückzug. Mit ihrer stark abgesunkenen infanteristischen Kampfstärke von 7 Bataillonen mit nur noch jeweils 140 Mann wird sie am 8. Dezember zur Vereinheitlichung mit der 10. Infanteriedivision (mot) sowie Teilen der 25. Infanteriedivision (mot) unter Führung des Armeekommandos 27 (Generalleutnant Krischer) in und um Gremjatscheje zusammengefasst. Am 11. Dezember muss Stalinogorsk auch wegen feindlicher Haltung der ansässigen Bevölkerung aufgegeben werden und für die Division beginnt nun bei vereisten, meterhoch verwehten Straßen und eisigen Minus-Temperaturen der Rückmarsch. Immer hart verfolgt vom Feind, ständig in Gefahr von diesem überholt und eingekesselt zu werden, wird am 17. Dezember unter erbitterten Abwehrkämpfen im Verbund mit der 167. Infanteriedivision der Upa-Abschnitt erreicht. Auch in den Folgetagen setzen sich die verlustreichen Rückzugskämpfe fort (Tepolje am 18. Dezember). Am 19. Dezember weicht die Division zur Plawa beiderseits Urusowa aus und geht dann unter hinhaltenden Kämpfen weiter zurück über Gorbatschewo auf die Tsschern-Stellung, welche am 21. Dezember erreicht wird. Der weitere Rückmarsch von hier zur Brückenkopfstellung östlich der Oka erfolgt dann bis zum 23. Dezember ohne Feindberührung. Während Teile der Division (IR 110) zusammen mit unterstellten II./IR?GD? und dem Feldersatz-Bataillon 84 noch eine 8,5 km lange Sehnenstellung östlich der Oka verteidigen (Oka-Übergang am 26. Dezember bei Woronez-Bedrinzy), geht die restliche Division am Heiligabend über die Oka und bezieht dort westlich eine Verteidigungsstellung, die noch ausgebaut werden musste. Am 28. Dezember beginnt dann ein erneuter feindlicher Angriff über die Oka hinweg mit einem tiefen Einbruch bei der Division bis 4 km vor Bolchow, der auch den Divisionsgefechtstand bedroht. Zusammen mit Teilen der 4. Panzerdivision und Teilen der StGeschAbt 202 kann der Gegner auf die alte Stellung zurückgeworfen werden. Er erlitt dabei ungeheure Verluste, aber auch die eigenen Kräfte mussten wieder empfindliche Einbußen hinnehmen. (Quelle: Lexikon der Wehrmacht)